Lebendige Zäune bzw. Hecken kannte man bereits zur Zeit der ägyptischen Pharaonen. In Mitteleuropa werden sie seit dem Mittelalter in Klöstern und Burgen zur Umfriedung von Arznei- und Gemüsepflanzen genutzt. Später legte man grosszügige englische Landschaftsparks sowie französische Schlossgärten mit Schnitthecken an.
Lebendige Zäune schützen Sie vor neugierigen Blicken. Sie bieten Schutz durch Windschatten, sind abwechslungsreich durch ihr Farbenspiel und werden bei sommerlichen Temperaturen zum erquickenden Schattenspender.
Während laubabwerfende Gehölze den Rhythmus der Jahreszeiten spiegeln, trotzen immergrüne Hecken allen Jahreszeiten. Zudem erzeugt jede Hecke Lebendigkeit, da sie sich durch den Wuchs in stetiger Veränderung befindet. Diesen Effekt fördert der Mensch mittels Schnitt und integrierter architektonischer Elemente wie einem Gartentor.
Nicht zuletzt bieten Hecken Tieren Unterschlupf und Nahrung. Vögel brüten in Hecken und erfreuen uns mit ihren Konzerten. Kleinsäuger überwintern hier.
Hecken werden nach der Höhe in Niederhecken, Hochhecken und Baumhecken unterschieden. Ausserdem differenziert man nach dem Schnitt in rechteckige, trapez- oder eiförmige Wuchsformen.
Bei der Wahl der Heckenpflanzen müssen Standortbedingungen wie Raum, Boden und Klima, ästhetische Ansprüche sowie die verfügbare Zeit für Pflegearbeiten Beachtung finden.
Exotische Pflanzen wie Hibiskus oder Oleander zur Heckenbepflanzung auszuwählen, ist mit Vorbehalt zu empfehlen. Meist gedeihen diese wärmeliebenden Pflanzen in unseren Breiten eingeschränkt.
Wer sich an kräftigen Farben erfreuen möchte, dem seien Heckenpflanzen mit ungewöhnlichen Triebzeiten empfohlen. So blühen Zaubernuss und Karnevalsrhododendron im ausgehenden Winter.
Den Schmuck vieler leuchtend roter Beeren im Winter geniessen Sie mit einer Ilexhecke.