Die Gemüsepflanzen im Garten brauchen nicht nur Wärme und Wasser, sondern müssen auch vor Krankheiten und Schädlingen bewahrt werden. Wie man am besten vorbeugen kann, kommt auf die Witterung und die befürchteten Krankheiten an.
Ganz besonders häufig trifft man auf die Krautfäule oder auch Braunfäule. Sie kann Tomaten befallen und auch Kartoffeln . Beim Kauf der Pflanzen sollte man auf Sorten achten, die als resistent gelten. Kommt es trotzdem zum Befall, muss man bei den Kartoffeln das kranke Kraut sofort entfernen. Bei den Tomaten ist meist nichts mehr zu retten. Allerdings kann man die Tomatenstauden relativ gut schützen, indem man dafür sorgt, dass sie nicht im Regen stehen. Für Tomaten sind Standorte ideal, wo die Pflanze unter einem Dachüberstand etc. wächst, denn so verhindert man, dass die Pflanze nass wird, und nicht nur die Wurzel.
Echter Mehltau ist eine häufige Erkrankung. Er kann bei allen Arten von Gemüse auftreten. Blattgemüse wie Salate und Co sind dabei besonders anfällig. Die beste Hilfe ist es, wenn man beim Kauf von Pflanzen oder Saatgut auf Mehltauresistenz achtet.
Diese Pilzkrankheit hat bei geschwächten Pflanzen leichtes Spiel. Sie befällt zunächst die Blätter und dann auch die Früchte. Entgegenwirken kann man, indem Kalziummangel vermieden wird. Auch zu viel Stickstoffdünger kann den Grauschimmel begünstigen. Ein luftiger Standort mit Licht und Luft ist eine gute Gegenmassnahme.
Diese Pflanzenkrankheit macht sich durch gelbe Flecken an den Blättern bemerkbar. An der Unterseite ist der Pilzbefall am schnellsten zu erkennen. Verhindern kann man den Falschen Mehltau am besten mit einem luftigen und sonnigen Standort. Wichtig: Gemüse niemals über die Blätter giessen.
Rettiche, Kohl und Radieschen werden von der Kohlhernie befallen. Dabei vertrocknen die Blätter zusehends. Befallene Pflanzen müssen entsorgt werden. Einziges Mittel zur Vorsorge: ein ph-Wert im Boden von 7.
Die Schnecken tun sich gern an unseren Pflanzen gütlich. Sie nagen mitunter ein Blatt bis auf den Strunken ab. Helfen kann Schneckenkorn, welches man rechtzeitig um die Pflanzen streut. Nicht benutzen sollte man dieses jedoch, wenn kleine Kinder oder auch Haustiere im Haushalt wohnen. Leere Sahne-oder Joghurtbecher mit Bier befüllen kann ebenfalls helfen. Diese ein wenig eingraben und die Schnecken ertrinken darin. Allerdings sagen Experten, dass dies die Schnecken zu sehr anzieht, und man dadurch auch noch die Tiere des Nachbargartens bei sich hat.