So lebt der Gartenboden auf
In der Natur ist nackt daliegender Boden nicht die Regel: Im Wald bedecken Laub und Nadeln die Erde, auf Wiesen sterben Gräser und Pflanzenteile ab und bilden eine schützende Schicht. Das organische Material verwandelt sich allmählich in Humus und bildet die Grundlage für neues Wachstum.
Dieses Prinzip gilt ebenso für den Nutzgarten. Auch hier muss der Boden stets mit „frischer Nahrung“ versorgt werden ¬– und das Mulchen ist in diesem Zusammenhang eine sinnvolle, nachhaltige Massnahme.
Gut bedeckt
Mulchen ist eine Wohltat für jeden Gartenboden und ein wichtiger Eckpfeiler des Biogärtnerns. Schon seit Jahrhunderten werden Nutz- und Ziergärten mit einer schützenden Schicht versehen, und das aus vielen guten Gründen.
- Mulchen schützt den Boden vor Austrocknung durch Sonne und Wind. Das Erdreich bleibt länger feucht, was Giesswasser spart und den Arbeitsaufwand im Nutzgarten verringert.
- Mulchen verhindert Erosion durch Wind und heftige Regengüsse; das Regenwasser wird von der Mulchschicht aufgefangen und nach und nach an den Boden abgegeben anstatt die wertvolle Krume davon zu schwemmen.
- Mulchen unterdrückt Unkraut; es muss weniger gejätet werden als ohne
- Die Mulchschicht fördert eine stabile Bodenstruktur und ein gesundes Bodenleben. Unter dem Mulch finden viele Mikroorganismen Lebensraum.
Arbeiten Sie mit Mulchfolie
Mulchfolie oder Mulchvlies wird in erster Linie in der Landwirtschaft und im Erwerbsanbau eingesetzt. Doch auch in privaten Nutzgärten findet man sie immer öfter. Die spezielle schwarze Folie besteht aus Polyethylen und fördert zum einen durch die dunkle, sonnenanziehende Färbung, zum anderen durch die Materialbeschaffenheit das Gedeihen wärmeliebender Arten wie Tomaten, Auberginen, Erdbeeren, Gurken, Zucchini und Paprika. Durch die Verwendung von Mulchfolie steigt die Bodentemperatur um bis zu 2° C, was zu höheren Erträgen und einer früheren Ernte führt.